Die neue Gebührenordnung für Tierärzte

Wie viele andere Preise momentan, sind auch die Kosten für die Behandlung beim Tierarzt kürzlich enorm gestiegen. Erhöhungen um das Doppelte, stellenweise sogar um das Dreifache der ursprünglichen Kosten sind keine Seltenheit.
Dies liegt jedoch nicht an der allgemeinen Teuerungsrate und der Inflation, die Deutschland und auch andere Länder zurzeit fest im Griff hat, sondern lediglich daran, dass die Gebührenordnung für Tierärzte nach mehreren Jahren ohne Preiserhöhungen schlussendlich angepasst wurde.

Das stellt viele Tierhalter jedoch vor eine große finanzielle Belastung: Für viele, darunter vor allem Rentner und Geringverdienende, ist diese enorme Kostensteigerung nur schwer zu finanzieren. So werden auch die Tierheime nicht nur einer nicht unerheblichen Mehrbelastung ausgesetzt, sondern auch die Zahl der abgegebenen Tiere wird in nächster Zeit sehr vermutlich steigen, wenn sich Tierbesitzer mit wenig Geld die Behandlungen ihrer Lieblinge nicht mehr leisten können.

Doch das ist leider längst nicht alles: In letzter Zeit erreichen uns vermehrt Anfragen von verzweifelten Tierhaltern, die sich von uns Unterstützung oder gar die Übernahme ihrer Tierarztkosten erhoffen!
Fälschlicherweise denken viele offenbar, dass wir nicht nur in Not geratene Tiere, sondern auch deren Halter unterstützen. Doch das ist leider nicht so! Wir als Tierheim bzw. Tierschutzverein sind keine staatliche Einrichtung, die aus staatlichen Fördergeldern getragen wird, sondern sind vorrangig auf Spendengelder und Mitgliedsbeiträge angewiesen… So gern wir euch in dieser schwierigen Situation auch helfen würden, wir können es leider nicht! Durch die gestiegenen Energiekosten, aber auch die erhöhten Kosten im Allgemeinen und die zurückgegangene Spendenbereitschaft aufgrund des Ukraine-Krieges stehen wir ohnehin schon vor einer hohen finanziellen Belastung, die sich auch so nur schwer abfangen lässt. Wir können euch daher nur raten: Wenn ihr euch die Behandlung eures Haustieres nicht leisten könnt, sprecht euren Tierarzt darauf an! Vielleicht könnt ihr eine
Ratenzahlung vereinbaren oder euch ggf. sogar auf eine Verringerung des Rechnungsbetrages einigen.

Trotzdem können wir nur hoffen, dass vielleicht sogar der Staat in schwerwiegenden Fällen unterstützend eingreift, damit die medizinische Versorgung unserer Haustiere trotz allem gewährleistet bleiben kann und es eben nicht zur befürchteten Abgabewelle in unseren Tierheimen kommt.

Wer sich kein Tier leisten kann, sollte sich keins anschaffen - so die Meinung vieler. Doch ganz so einfach ist das nicht! Für viele Menschen ist ihr Haustier eben nicht nur ein Tier, sondern ein vollwertiges Familienmitglied. Ein Tier schützt nicht nur vor Einsamkeit - es macht nachgewiesen glücklich und sogar gesund! Und das ist unbezahlbar.

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