Hundepfoten im Winter richtig schützen

Brr, bitterkalt ist es geworden!! In den letzten Wochen noch Regen, Regen und nochmal Regen, grau, siffig und nasskalt und plötzlich ist er da, der richtige Winter! Minusgrade im zweistelligen Minusbereich, aber dafür strahlend blauer Himmel und Sonnenschein! Da machen die Spaziergänge mit dem Vierbeiner doch gleich wieder viel mehr Spaß!

Doch leider gibt es da ein Problem: Das Streusalz.
Denn wenn Streusalz in die Poren der Hundepfoten gelangt, ist das sehr schmerzhaft - manche Hunde weigern sich dann sogar weiterzulaufen, andere dagegen leiden stumm vor sich hin und versuchen, die quälenden Schmerzen tapfer zu ertragen. Doch nicht nur das: Durch das Ablecken von Salz kann es zu Entzündungen kommen oder es gelangt schlimmstenfalls in den Magen-Darm-Trakt, was dann wiederum Übelkeit und Durchfall bei eurem Vierbeiner auslösen kann.

Im Gegensatz zu uns haben Hunde keine wasserdichten Schuhe und warme Socken an - Hundepfoten haben keinen natürlichen Schutz gegen Streusalz. Nach dem Spaziergang über Salz und dann auch noch in Verbindung mit Rollsplitt sind die Pfoten schnell gereizt und die Haut gerötet. Mit jeder Gassirunde dringt in die wunde Haut weiteres Streusalz ein, schmerzhafte Entzündungen an den empfindlichen Pfoten sind keine Seltenheit. Die Natur hat diese Belastung für unsere Hunde einfach nicht vorgesehen und so liegt es vor allem an uns Herrchen und Frauchen, die empfindliche Haut zwischen den Zehen unseres Hundes vor dem Angriff des aggressiven Salzes zu schützen. Wir raten euch deshalb, nach jedem Spaziergang die Pfoten mit lauwarmem Wasser abzuspülen und sie sorgfältig zu trocknen. Vor allem langhaarige Hunde haben dichte Haarbüschel an den Pfoten und auch zwischen den Pfotenballen und Zehen, die ihr im Winter möglichst kurz halten solltet, damit sich Salz, Eisklumpen und auch Splittsteinchen weniger gut festsetzen können. Auch kann es helfen, die Pfoten ggf. mit Vaseline oder Melkfett einzureiben. Die einzig wirklich sichere Methode, die empfindliche, vielleicht schon vorgeschädigte Hundepfote zu schützen, ist wahrscheinlich jedoch der “Pfotenschuh”. Erfahrungsgemäß steht der bei den meisten Hunden allerdings nicht sonderlich hoch im Kurs. Oft ziehen sie sich den ungewohnten Fremdkörper nach zwei Metern gleich wieder aus - zumal die Wirkung der Krallen dadurch auch verlorengeht und sie sich unsicher auf ihre Pfoten fühlen.

Am besten ist es daher -wenn es irgendwie geht- stark gestreute Straßen einfach zu meiden. Falls es doch zu Salzkontakt kommt, sollte der Hund möglichst direkt danach über Gras oder Schnee laufen, um die Pfoten dadurch zumindest etwas zu reinigen.

Sollte sich euer Vierbeiner trotz allem eine Entzündung durch das Salz zuziehen, würden wir euch auf jeden Fall raten, euren Tierarzt aufzusuchen. ABER wir wollen natürlich mal schwer hoffen, dass das erst gar nicht nötig sein wird und wir und unsere vierbeinigen Freunde alle gut durch den Winter kommen! Also, genießt eure Spaziergänge bei dieser knackigen Kälte und strahlendem Sonnenschein - das nächste Regentief kommt bestimmt…

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