Verantwortung für viele Jahre. Den Alltag anzupassen. Dein Leben mit ihm zu teilen. Zu verstehen, dass er kein Gegenstand oder dein Eigentum ist, sondern eine eigenständige Persönlichkeit mit Gefühlen. Seine Bedürfnisse, Abneigungen und Vorlieben zu kennen. Ihn nicht nur als Welpen, sondern auch noch als Hundeopa zu lieben. Hohe Kosten für Futter und Tierarzt. Für Leckerlis, Spielzeug und Decken. Hundesteuer. Überall Hundehaare. Weniger Flexibilität. Angekaute Schuhe. Großer Zeitaufwand. Gassigänge auch bei Regen und Kälte. Aufmerksamkeit und Beschäftigung - auch, wenn man mal keine Lust hat. Schwierigere Urlaubsplanung. Dreckige Hosen, weil es deinem Hund egal ist, dass du sie gerade erst frisch angezogen hast. Sich nicht über sein Bellen zu ärgern, wenn er dir etwas sagen will. Stundenlang Bällchen werfen. Ruhig zu bleiben, wenn er deine Rufe ignoriert und vielleicht doch lieber mal seinem Freiheitsdrang nachgeht. Geduld, weil der Maulwurfshügel mal wieder viel zu gut riecht. Und überhaupt alles, was ihm so vor die Nase kommt. Früh morgens rausmüssen, ganz egal, wie warm und gemütlich dein Bett gerade ist - auch sonntags. Bei Nässe Schüttelspuren an der Haustür oder Pfotenabdrücke durch den kompletten Flur. Nasser-Hund-Geruch. Geschredderte Hundekissen. Beim Wochenendprogramm zwischen Ausschlafen, ausgiebigem Frühstück, Rasenmähen und Einkaufen drei Spaziergänge einzuplanen. Nasenabdrücke auf geputzten Fensterscheiben. Frischen Kot in Tütchen packen und bis zum nächsten Mülleimer spazieren tragen. Ein ständig dreckiges Auto. Ausdauer, weil das Hunde-ABC vielleicht nicht auf Anhieb klappt. Keine Privatsphäre mehr zu haben, auch nicht auf dem Klo. Gute Nerven, wenn er nicht immer so gut hört, wie du das möchtest. Zecken ziehen. Sorgen, wenn er sich verletzt oder krank ist.
ABER VOR ALLEM:
Bedingungslose Liebe. Einen Freund fürs Leben. Vier Pfoten, die mit dir ans Ende der Welt gehen. Seite an Seite. Eine liebevolle, überschwängliche Begrüßung nach einem harten Tag. Ein Lächeln, das dich aufheitert, wenn es bei dir mal nicht so gut läuft. Weiches Fell, mit dem du kuscheln kannst und das dir im Winter vielleicht sogar die Füße wärmt. Lustige Momente. Bei Spaziergängen für eine Weile den Alltag vergessen und die Natur genießen. Viel frische Luft und Bewegung, die 10.000 Schritte am Tag schaffst du jetzt locker. Wärme und Geborgenheit. Deinem Körper und der Seele was Gutes tun, auch ohne Fitnessstudio. Nie allein zu sein. Ein weiteres Familienmitglied. Ein Sportpartner, den man nicht zweimal bitten muss. Ein Seelentröster, der immer für dich da ist. Ein echter Kumpel, den es nicht interessiert, ob du in einer Jogginghose rumläufst oder vielleicht ein paar Kilo zugenommen hast. Ob du arm oder reich bist. Nasse Hundeküsse. Tiefe Treue und Loyalität. Einen Beschützer zu haben, mit dem du dich auch im Dunkeln sicher fühlst. Und der, wenn er Lust hat, vielleicht sogar auf dein Haus aufpasst. Einen Eisbrecher, der dir hilft mit anderen in Kontakt zu kommen und den einen oder anderen Smalltalk zu halten. Dank deinem persönlichen Animateur keine Langeweile mehr zu haben. Ein großes Herz, dass nur für Herrchen und Frauchen reserviert ist. Zu erkennen, dass du alles bist, was er hat. Ihm zu ermöglichen, seinen Pfotenabdruck in dieser Welt zu hinterlassen. UND: Festzustellen, wie sehr es wehtut, wenn man seinen letzten Weg zusammen gehen muss.
…Ob es das wert ist? Wir sagen: JAA! Aber ob du das auch so siehst, musst du am Ende schon selber entscheiden…?
