Oft werden wir bei den Vermittlungen gefragt, ob es uns nicht schwer fällt unsere Tiere gehen zu lassen. Immer wieder antworten wir auf diese Frage mit einem klaren: Nein!
Es ist eins der schönsten Gefühle im Tierschutz zu wissen, einer Seele ein neues, hoffentlich für immer Zuhause zu schenken. Insbesondere die, die es im vorherigen Leben schwer hatten, oder die 20 Tiere die gar wieder gekommen sind, sind Tiere denen wir es wirklich vom Herzen gönnen.
Dieses Jahr konnten wir insgesamt 289 Tiere vermitteln. Nur zum Vergleich: in den Jahren 2018, 2019, 2020 und 2021 haben wir 288 Tiere insgesamt vermittelt. Unsere Vermittlungszahlen sind damit mehr als explodiert. Was hat uns so erfolgreich gemacht? Die unermüdliche Arbeit von aktuell 6 Angestellten, knapp 15 Ehrenämtern und unserem Vorstand. Hand in Hand sind wir Vorkontrollen gefahren, haben feste Verantwortlichkeiten delegiert haben Mut gehabt: "Ja" zu sagen. Wenn andere Tierschutzorganisationen in Not waren, haben wir nicht gezögert, sondern aufgenommen, sobald es die Kapazitäten zugelassen haben. So haben wir zum Teil Hunde aus dem Ausland oder NRW und Katzen und Katzenkinder aus einem anderen Landkreis in unsere Obhut genommen. Dank der gestiegenen Social Media Präsenz und der Öffentlichkeitsarbeit konnten wir dieses Jahr Tiere bis zu 350 km entfernt vermitteln.
Wir sagen Danke!
An alle Mitarbeiter, Ehrenämter, Spender, Gassigänger, Katzenkuschler, Fotografen, Textschreibern, Social Media Verantwortlichen, Organisatoren von Spendenaufrufen jeglicher Art, befreundeten Tierschutzvereinen, Menschen, die uns bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt haben, Adopanten, die das Vertrauen zu uns hatten ein Tier von uns zu adoptieren und Interessenten, die sich haben von uns beraten lassen!
150 Katzen, 89 Hunde und 30 Kleintiere konnten dank euch ein erfolgreiches Zuhause finden!
Viele schlaflose Nächte haben uns all die Flaschis bereitet, besonders schwer war es mit den Kranken, halbverhungerten von Inzucht geprägten. Eines der schlimmsten Gefühle im Tierschutz ist das Gefühl der Ohnmacht, wenn genau eines dieser Tiere, dann über die Regenbogenbrücke geht. Vergessen sind dann all die Tiere, denen man ein gutes Zuhause schenken konnte, denen man das Leben retten konnte, und da ist der Vorwurf, an einen selbst: man hätte es bei diesem einen Tier noch besser machen müssen. Rein objektiv betrachtet, weiß man allerdings, daß man kaum noch mehr hätte tun können und es wohl das Schicksal des Einzelnen war.
Für uns ist es wichtig, dass kein Tier umsonst hat sterben müssen, und deswegen ist uns wichtig die Geschichten, der einzelnen Individuen in die Öffentlichkeit zu bringen und Aufklärung zu leisten. Unser Ziel ist es in Zukunft weniger Tieren ein solches Schicksal bieten zu müssen, Grenzenlos!
Das gilt eben für all die Katzen, die durch unkontrolliertes Vermehren auf unsere Straßen tagtäglich leiden müssen, weil es immer noch keine Landesweite Katzenkastrationsverordnung gibt, als auch eben jene Hunde, die in Ländern wie Rumänien, erbarmungslos in Tötungstationen umgebracht werden, um die Überpopulation einzudämmen.
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