Warum Enten füttern keine gute Idee ist

Viele kennen es noch von früher: Sonntagnachmittag, die Sonne scheint - ab geht´s mit Oma und Opa in den Park zum Enten füttern. Das Füttern von wildlebenden Enten klingt harmlos und nach einem netten Zeitvertreib, hat aber tatsächlich negative Auswirkungen auf die Tiere und ihre Umgebung. Doch warum ist es keine gute Idee, die Enten am nächsten Teich oder See mit alten Brotresten zu füttern?

  • Ungesunde Ernährung: Menschen verwenden oft Brot oder andere kohlenhydratreiche Lebensmittel zum Füttern, die für Enten und andere Wildtiere ungesund sind. Brot, vor allem wenn es alt oder verschimmelt ist, kann schlimme Krankheiten, wie z. B. Darmentzündungen oder schlimmstenfalls sogar Fehlbildungen der Flügel verursachen. Natürliche Nahrung ist für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden unerlässlich!

  • Überpopulation und Abhängigkeit: Regelmäßiges Füttern führt dazu, dass sich mehr Enten in einem Gebiet ansiedeln, als der natürliche Lebensraum ernähren kann. Dies führt oft zu Überpopulation, was wiederum Krankheiten fördert. Außerdem gewöhnen sich die Tiere daran, von Menschen gefüttert zu werden, und verlieren ihre Fähigkeit oder gar die Motivation, selbst nach Nahrung zu suchen.

  • Wasser- und Umweltverschmutzung: Übermäßiges Füttern führt dazu, dass Futter ins Wasser fällt, was wiederum das Wasser verschmutzt. Diese Verschmutzung kann zu Algen und einer Verschlechterung der Wasserqualität führen. Kleine Gewässer können "kippen", was vielen Tieren im und am Wasser (nicht nur den Enten!) schaden kann.

  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten: Eine höhere Anzahl von Tieren und ungesundes Futter erhöhen das Risiko von Krankheiten. Diese können sich so leichter unter den Enten ausbreiten und manchmal sogar auch auf andere Wildtiere übergehen.

  • Störung des natürlichen Verhaltens: Wildlebende Enten, die regelmäßig von Menschen gefüttert werden, verlieren oft ihre natürliche Scheu und entwickeln oft sogar aggressives Verhalten gegenüber Menschen, weil sie von ihnen Futter erwarten. Ihr natürliches Verhalten wird dadurch gestört, was ihnen langfristig schadet.

Insgesamt schadet das Füttern von Enten ihrer Gesundheit und verändert das natürliche Gleichgewicht im Ökosystem. Um unsere gefiederten Freunde zu unterstützen, sollte man also ihren natürlichen Lebensraum schützen und ihr Wasser sauber halten. Das heißt aber natürlich nicht, dass man sich nicht trotzdem an ihnen erfreuen kann… an einem Sonntagnachmittag mit Oma und Opa im Park. “Beobachten, statt krankmachen!” sollte hier allerdings die Devise lauten!

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